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Ethiktag: Wissenschaft und gesellschaftliche Transformation in Zeiten der Polykrise

Der Ethiktag der Fakultät „Kommunikation und Umwelt“ der Hochschule Rhein-Waal ist eine Veranstaltung, die sich mit ethischen Fragestellungen in verschiedenen Bereichen, insbesondere in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft, auseinandersetzt. Der fünfte Ethiktag fand unter dem Motto “Wer rettet die Welt? Transformation gestalten in Zeiten der Polykrise” am Campus Kamp-Lintfort statt.

Im Rahmen dieses Ethiktags lud das Team Kompetenzaufbau unseres Projekts TransRegINT , vertreten durch Dr. Vanessa Meinen und Dr. Klaus Krumme, zu einem Workshop zum Thema „Beitrag der Wissenschaft zur gesellschaftlichen Transformation“ ein.

Gesellschaftliche Transformation als ein Thema in der Wissenschaft

In diesem Workshop wurden neue Ansätze und Verständnisse der Wissenschaft und ihrer Potenziale vorgestellt. Der Workshop beleuchtete, wie ethische Grundsätze die Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft prägen können und welche neuen Wege der Zusammenarbeit daraus resultieren. Diskutiert wurden innovative Kooperationsformen wie transdisziplinäre Projekte und Citizen Science (Bürger*innenwissenschaft), die zu tiefgreifenderen Lösungen beitragen können.

Brauchen wir neue Formen der gesellschaftlichen Kooperation?

Wissenschaftler*innen rufen seit Langem zur Aktion gegen die Bedrohungen unserer Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen auf. Bewegungen wie „Fridays for Future“ verdeutlichen die Dringlichkeit einer umfassenden Transformation mit ihrem Appell „Listen to Science“.

Die zentrale Fragestellung des Workshops lautete, ob das reine Bereitstellen von Erkenntnissen und das darauffolgende Umsetzen von Lösungen durch die Gesellschaft ausreichen, um die notwendigen Veränderungen zu bewirken. Könnte die Wissenschaft nicht ein größeres Potenzial für Veränderung entfalten, wenn sie intensiver mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteur*innen zusammenarbeitet?

Workshopatmosphäre mit Brainstorming-Session

Nach einem fachlichen Input von Dr. Klaus Krumme wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen aufgeteilt, um in Brainstorming-Sessions kreative Ideen und Ansätze zu entwickeln. Am Ende wurden die Ergebnisse zusammengeführt und im Plenum diskutiert. Die Veranstaltung bot Raum für Kreativität und Austausch. Das Feedback war durchweg positiv; die Teilnehmenden äußerten den Wunsch nach weiterer Einbindung und Fortsetzung solcher Formate. Diese Resonanz wird als Grundlage für zukünftige Workshops und Initiativen dienen.

Zusammenarbeit als Schlüssel für gesellschaftliche Transformation

Dr. Klaus Krumme und Dr. Vanessa Meinen betonten, dass die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Gesellschaft nicht nur Chancen für tiefgreifendere Lösungsansätze bietet, sondern auch die Wissenschaft selbst und unser Verständnis von gesellschaftlicher Transformation auf den Prüfstand stellt. Ethische Überlegungen spielten dabei eine zentrale Rolle, sowohl als Leitprinzipien für das Wissenschaftssystem, als auch als treibende Kraft für eine Neuausrichtung der gesellschaftlichen Zusammenarbeit.

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