Wasserstoff am Niederrhein

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Für eine grüne Zukunft am Niederrhein!

Der Begriff Wasserstoff ist seit einiger Zeit in aller Munde. Und das zurecht, schließlich gilt er als Energiespeicher der Zukunft und spielt bei der Energiewende eine zentrale Rolle. Denn erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Windkraft haben den Nachteil, dass sie von äußeren Faktoren – in diesem Fall Sonne und Wind – abhängig sind und deshalb nicht immer bedarfsgerecht Energie produzieren. Mithilfe von Wasserstoff kann Energie, die nicht sofort gebraucht wird, gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt (wieder) in Strom umgewandelt und genutzt werden. „Im Gegensatz zu Batterien kann Wasserstoff Energie selbst über Monate verlustfrei speichern, das ist ein ganz entscheidender Vorteil“, erklärt Prof. Dr. Irmgard Buder.

Und Wasserstoff kann sogar noch mehr: Er ersetzt fossile Brennstoffe und kann verschiedene Verkehrsmittel wie Busse, Züge, LKWs und PKWs antreiben. So kann er auch dazu beitragen, den CO2-Ausstoß im Transportsektor zu reduzieren.

Allerdings ist Wasserstoff „nur“ ein Energieträger, d. h. zu seiner Herstellung wird Energie benötigt. Als „grünen“ Wasserstoff bezeichnet man dabei Wasserstoff, bei dessen Herstellung kein Kohlestoffdioxid frei wird, z. B. wenn er durch elektrolytische Wasserspaltung hergestellt wird, und die dafür notwendige elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen stammt.

Wasserstoff wird in der Industrie in zahlreichen Prozessen eingesetzt, z. B. bei der Herstellung von Düngemitteln oder in der Polymerherstellung. In der Energiespeicherung und in mobilen Anwendungen steckt die Wasserstoffwirtschaft allerdings noch in den Kinderschuhen. Das Potenzial in diesem Bereich ist jedoch riesig und wird immer weiter erforscht – auch bei uns am Niederrhein. Bereits jetzt beschäftigen sich viele Unternehmen mit dieser Zukunftstechnologie und kooperieren dabei auch mit der Hochschule, z. B. in Praxissemestern, Bachelorarbeiten und studentischen Projekten.

Netzwerke aufbauen

Das Projekt „Wasserstoff am Niederrhein“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Wasserstoffwirtschaft in der Region Niederrhein mit anzustoßen und Netzwerke aufzubauen. Von Beginn an war es den Projektbeteiligten ein großes Anliegen, Partner*innen mit einzubeziehen. Dazu gehören neben Mitarbeitenden der Hochschule Rhein-Waal auch Unternehmen, Kommunen und weitere Akteur*innen der Wasserstoffbranche.

Die größte Herausforderung besteht derzeit darin, dass es noch keinen echten Wasserstoffmarkt gibt – weder für Produzent*innen noch für Nutzer*innen. Das bedeutet, dass die Produktion, der Transport, die Speicherung und der Verbrauch häufig durch ein Unternehmen dargestellt werden (müssen). In einer erfolgreichen Wasserstoffwirtschaft sollen diese Schritte in der Wertschöpfungskette verschiedene spezialisierte Anbieter*innen übernehmen – und so den Niederrhein in eine grüne Zukunft führen!

Jugend forscht

Ganz nach dem Motto „Jugend forscht“ richtet sich „Wasserstoff am Niederrhein“ auch an Schüler*innen und Studierende. So wurden in beiden Zielgruppen bereits Projekte angestoßen. Studierende bauen beispielsweise eine kleine Brennstoffzelle, durch die Wasserstoff in elektrische Energie umgewandelt werden kann.

 

Interdisziplinäres Studierendenprojekt in Kooperation mit Omexom

Das Projekt “H2-Power Wasserstoff ersetzt Dieselgenerator” zielt darauf ab, in Kooperation mit Omexom einen umweltfreundlichen Ersatz für Dieselgeneratoren zu entwickeln, indem Wasserstoff als erneuerbarer Energieträger genutzt wird. 13 Studierende aus fünf verschiedenen Studiengängen der Hochschule Rhein-Waal arbeiten zusammen mit Auszubildenden der Omexom GmbH an einem wasserstoffbetriebenen Ersatzstromaggregat. Wesentlicher Meilenstein des Projekts ist die Fertigstellung eines Prototypen.

 

 

Mit dem diesjährigen interdisziplinären Projekt “H2-Power substituting diesel generator” bewerben wir uns für den Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.

Du willst mehr zum interdisziplinären Projekt erfahren? Alle Infos gibt es in der Bewerbungsunterlage zum Nachlesen.

Team Wasserstoff am Niederrhein

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Omed Abed

Prof. Dr. Irmgard Buder

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