Digital Showroom „Assistenz und Teilhabe“

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Damit alle uneingeschränkt am Alltag teilhaben können!

Was haben Rollstühle, Fußgängerampeln mit Ton oder Hörgeräte gemeinsam? Sie alle unterstützen weltweit Millionen Menschen, die körperlich eingeschränkt sind. Für sie sind solche Assistenzsysteme unverzichtbarer Bestandteil ihres Lebens. Die Wissenschaft konnte im Laufe der Jahre immer weitere Fortschritte erzielen, die das Leben von Menschen mit körperlichen, aber zukünftig auch verstärkt geistigen Einschränkungen stetig verbessern. Hierbei handelt es sich vor allem um informationstechnische Hilfen, die häufig Formen von künstlicher Intelligenz verwenden. Solche Assistenzsysteme verfolgen ein Ziel: die Teilhabe dieser Menschen in allen Lebenssituationen – also in den eigenen vier Wänden, in der Freizeit und im Beruf.

Wie im Videospiel

Dafür setzt sich auch das Forschungszentrum für Assistenz und Teilhabe (CAsPar) an der Hochschule Rhein-Waal ein. Das Team um Prof. Dr.-Ing. Christian Ressel entwickelt derzeit einen digitalen Showroom, also eine virtuelle Umgebung, in der Assistenzsysteme erlebbar gemacht werden. „Bislang ist es so, dass man z.B. ein ganzes Wohnzimmer aufbauen muss, um ein Assistenzsystem mit all seinen Sensoren und Geräten präsentieren zu können“, sagt Prof. Dr.-Ing. Christian Ressel. Der digitale Showroom hingegen bietet die Möglichkeit, im Computer Räume mit Möbeln und Sensoren nach eigenen Wünschen einzurichten – ähnlich wie beim Videospiel „Sims“. Dieser virtuelle Raum kann dann an ein Assistenzsystem angeschlossen werden und mittels Virtual Reality-Brille können diese Räume und die angebotenen Hilfen ausprobiert werden als wären sie real. Beispielsweise können Menschen mit Demenz Unterstützung durch die interaktive, sensorbasierte Puppe „OurPuppet“ erfahren.

Partnerschaften mit Unternehmen aufbauen

Ein weiteres Anliegen des Projekts ist es, Kontakte zu Partner*innen der Region aufzubauen und zu pflegen. „Wir möchten auf Unternehmen zugehen, die sich mit Assistenzsystemen beschäftigen oder bereits Unterstützungsdienstleistungen anbieten und neue Partnerschaften aufbauen. Denn unser Ziel ist es, dass sie von unserer Forschung profitieren und unsere Lösungen in ihre Produkte einbeziehen können“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Christian Ressel.

Neuste Arbeit: Digitale Erweiterung des Lesens bei besonderen Bedürfnissen

In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der Bildungstechnologie wird die digitale Leseerweiterung erforscht, die digitale Medien wie Ton, Illustrationen und Lichteffekte einbezieht, um das Leseverständnis, die Motivation und die allgemeine Lernerfahrung zu verbessern. In dem Paper wird eine laufende Initiative vorgestellt, die sich noch im Anfangsstadium befindet und sich auf die Optimierung des Leseunterrichts in der Sonderpädagogik konzentriert. Dabei wird ein etablierter Designansatz genutzt, der auf Design-Based Research, Design Space Exploration und Design Thinking basiert und sich bereits bei der Entwicklung von STREEN bewährt hat. STREEN ist eine digital erweiterte Lesetechnologie zur Förderung des Leseverständnisses und der Motivation von Drittklässler*innen. Mit diesem Ansatz wollen wir STREEN für die Sonderpädagogik neu gestalten. Auf der Grundlage von Erkenntnissen aus einer zuvor veröffentlichten Studie über die Bedürfnisse von Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen haben wir uns mit den Akteur*innen der Schule zusammengetan, um die Neuausrichtung von STREEN zu planen. Wir schlagen Evaluierungsmaßnahmen vor, um die Akzeptanz von STREEN bei den Lehrer*innen zu ermitteln und seine Auswirkungen auf das Engagement der Schüler*innen zu messen. Darüber hinaus haben wir in einer Grundschule einen Design Thinking Club gegründet, um die Entwicklung von Lösungen für die Anpassung von STREEN zu unterstützen. Schließlich haben wir einen Virtual-Reality-Simulator für das Rapid Prototyping von STREEN entwickelt.

 

VR-Klassenraumumgebung mit STREEN auf einem Tablet.

Team Digital Showroom „Assistenz und Teilhabe“

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  • Transformationsprojekte

Pedro Ribeiro

Kevin Shehu

Prof. Dr.-Ing. Christian Ressel

Marc Andre Büchner

Fragen oder Anregungen?
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