20240607 Grüne Stadtführung für Kinder-12

DialogPunkt Kleve startet Programm mit Kinderführung

Am 6. Juni wurde unser DialogPunkt Kleve feierlich eröffnet. Bis zum 28. Juni werden im dem Ladenlokal An der Münze 12 in der Klever Fußgängerzone vielfältige Initiativen für eine nachhaltige Zukunft erlebbar gemacht werden. Neben Veranstaltungen werden offene Sprechstunden und Möglichkeiten zum Austausch geboten.

DIE STADT BRAUCHT (ALTE) BÄUME

Was verbindet Ihr mit innerstädtischen Bereichen? Geschäfte, Gebäude, versiegelte Flächen? Oder das Summen von Insekten , kühle Orte im Schatten alter Bäume, plätscherndes Wasser? Das „grüne“ Potential der Innenstädte wird leider oft übersehen. Um die städtische Natur besser kennenzulernen, trafen sich am Tag nach der Eröffnung des DialogPunkt Kleve Kinder im Alter von acht bis 12 Jahren mit ihren Eltern zu einer grünen Stadtführung. Luc Boekholt, Grün-, Umwelt- und Landschaftsplaner der Stadt Kleve, nahm die interessierte Gruppe auf eine rund einstündige Entdeckertour mit.

Erste Station war das Rathaus und. die alte Linde davor. In einer lockeren Frage- und Antwortrunde vermittelte Luc sein Wissen über die Bedeutung von Bäumen für die Stadt. Und stellte fest, die Kinder waren wahre Baumexperten: Ob Schattenfunktion, Staubfilter oder Sauerstofflieferant – sie wussten Bescheid. Lediglich bei der Frage, wie viele junge Bäume als Ersatz für die rund 125 Jahre alte Linde gepflanzt werden müssten, gingen die Meinungen weit auseinander. Von einem Baum bis zu einer Trilliarde wurden viele Zahlen genannt. Hättet Ihr es gewusst? 400 Bäume wären heute nötig. Nur, wo sollen die in der eng bebauten Innenstadt ihren Platz finden? Eine Frage, auf die auch die Klimaschützer von morgen leider keine Antwort hatten.

WO VERSTECKT SICH DIE HUMMEL IN KLEVE?

Weiter ging es zu den Wildblumenwiesen in der Wallgrabenzone. Luc hatte ein Blumenbingo vorbereitet und die Kinder machten sich eifrig auf die Suche. Waren Margeriten noch einfach zu finden, so waren die Leinblume oder Distel erst auf dem zweiten oder auch dritten Blick zu finden. Und genau das war der Zweck des Blumenbingos, wie Luc erläuterte. „Auf den ersten Blick sehen wir eine prächtig blühende Insektenweide. Aber erst wenn wir uns die Zeit nehmen einzutauchen in diese Blumenwelt, sehen wir die Einzelheiten: Die einzelnen Pflanzen und auch die verschiedenen Insektenarten, die sich hier tummeln.“

Ein weiteres Angebot, dass mit Begeisterung angenommen wurde, waren die Blumenarmbänder, die sich die Kinder basteln konnten. Die Insektenweiden boten letztlich so viel Beschäftigung, dass die eigentlich noch entlang des Spoykanals geplante Exkursion nach einer Stunde hier endete.

Für Luc ein Erfolg: „Die Kinder haben die Umwelt mit einem vertieften Blick wahrgenommen. Ich bin überrascht, aber auch beeindruckt von dem Vorwissen, dass die Kinder zur grünen Stadtführung mitgebracht haben.“ Zufriedene und glückliche Gesichter auch bei den Kindern und ihren Eltern. Sie waren begeistert von der spielerischen Herangehensweise und der kindgerechten Durchführung dieses Angebots.

Mehr Informationen zu den Veranstaltungen im DialogPunkt Kleve findest Du hier!

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