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Agroforst Sommerwoche an der Hochschule Rhein-Waal begeistert junge Köpfe durch Kinder-Uni

Am 3. Juni 2024 öffnete die Hochschule Rhein-Waal ihre Türen für neugierige junge Köpfe im Rahmen der Agroforst Sommerwoche. Unter der Leitung von Anna-Lea Ortmann, Doktorandin im Agroforst Reallabor des Projekts TransRegINT, erlebten Kinder zwischen 8 und 12 Jahren eine Einführung in die Welt der nachhaltigen Landwirtschaft.

Ein Sack Reis für die Pflanzenvielfalt

Die interaktive Vorlesung wurde nicht nur von einzelnen Familien besucht, auch eine dritte Klasse der Johanna-Sebus-Grundschule aus Kleve war zu Gast. „Der dritte Jahrgang bildet in diesem Schuljahr die Ackerklasse“, erläuterte Klassenlehrerin Cornelia Feige auf Nachfrage. Anna-Lea Ortmann fesselte die Aufmerksamkeit der kleinen Zuhörer*innen, indem sie auf anschauliche Weise die Grundlagen nachhaltiger Landwirtschaft vermittelte. Zwischendurch bot sie den Kindern immer wieder Gelegenheit aus eigener Erfahrung zum Vortrag beizutragen. „Wer war schon einmal auf einer Streuobstwiese?“ und „Welche Gemüsearten wachsen im Schulacker?“, waren nur einige der Fragen, die die Finger der Schüler*innen hochschnellen ließen.

Besonderes Augenmerk legte Anna-Lea Ortmann in ihrer Vorlesung auf das innovative Konzept des Agroforstes, welches die Kombination verschiedener landwirtschaftlicher Bereiche wie Weidewirtschaft, Ackerbau und Obstbaumwiesen umfasst. Auf diese Weise können ökologische Vielfalt und Wirtschaftlichkeit auf einer Fläche kombiniert werden. Spielerisch interagierte Anna-Lea Ortmann mit den Teilnehmenden, ließ Kinder ein Sonnenexperiment spielen, in dem verschiedenste Ackerfrüchte nach Größe und Art aufgestellt wurden und stellte auf eindrucksvolle und für jedes Kind erfahrbare Weise dar, wie groß der Unterschied zwischen den weltweit bekannten Pflanzenarten (rund 250.000) und den meist konsumierten Pflanzen (drei: Reis, Weizen, Mais) ist. Stellvertretend für alle Pflanzenarten stand ein Sack Reis. Im Gegensatz dazu waren die drei Arten, die 60 Prozent der Nahrungsenergie liefern, jeweils als ein Körnchen vertreten.

Inspiration für nachhaltige Entwicklung

Der Besuch war nicht nur eine Gelegenheit für die Kinder, mehr über nachhaltige Landwirtschaft zu lernen, sondern ein inspirierendes Erlebnis für alle Beteiligten. Der Besuch betonte die Bedeutung von Umweltbildung und der Zusammenarbeit zwischen Gesellschaft und Hochschulen zur nachhaltigen Entwicklung der Region.

Frühzeitige Sensibilisierung für ökologische Themen

Das Event zeigte, wie wichtig es ist, Kinder frühzeitig für nachhaltige Landwirtschaft zu sensibilisieren und ihre Neugierde für ökologische Themen zu wecken. Die Kinder-Uni im Rahmen der Agroforst Sommerwoche bot dazu eine ideale Plattform und wird sicherlich noch in den Köpfen der kleinen Teilnehmenden nachhallen.

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