Nachhaltigkeit im Sinne der Brundtland –Definition „Bedürfnisse der heutigen Generationen sichern ohne die Erfüllung der Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden“ ist ein anthropozentrisches Konzept. Dementsprechend ist Bildung für Nachhaltige Entwicklung darauf ausgerichtet den Lernenden die Kompetenz zu geben, im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung zu entscheiden und zu handeln.
Kommunen sind wichtige Orte der Umsetzung von BNE. Dort agieren die Menschen und dort findet die formale und informelle Bildung statt. Dabei ist die Kommunalverwaltung nur einer der vielen Akteure.
Reallabore sind Orte, in denen transformative Forschung betrieben wird. Je nach Fokus sollen gesellschaftliche oder technische Veränderungen initiiert und evaluiert werden. Die Forschung geht meist von Hochschulen aus und ist Teil der dritten Mission – im besten Fall mit Lehre und Forschung integriert.
In 25 Jahren gemeinsamer Arbeit wurden vor allem durch studentische Projekte der Hochschule Projekte in der Stadt angestoßen und insbesondere die Lokale Agenda 21 unterstützt. Wir zeigen die Projekte aus Sicht der Hochschule und der Zivilgesellschaft. Insbesondere die BNE und das Motto Aalen nachhaltig-erleben sind zentrale Elemente der Kooperation im Bereich Nachhaltigkeit.
Ulrich Holzbaur ist Leiter des Steinbeis Transferzentrums Angewandtes Management und Sprecher der Agendagruppe BNE in Aalen. Er war davor 32 Jahre Professor an der Hochschule Aalen, zuletzt für Projektmanagement und Nachhaltige Entwicklung.
Im Wintersemester 2024/2025 begleitet er das Projekt TransRegINT als Gastwissenschaftler.