Coaching Ecopark Kleve©Christina Martens_HSRW-1

Wegweisendes Coaching für Klever Birne Gewinnerteam EcoPark Kleve

Struktur war wahrscheinlich das meistgenutzte Wort im Coaching von Lucas M. van Stephoudt, Referent und Berater, für die Initiative EcoPark Kleve. Ihre Idee des gemeinwohlorientierten Wohnens mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit, Minimalismus, Miteinander und mehr Natur überzeugte die Jury der Klever Birne 2024 und wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Die ersten drei Gewinner*innen des gemeinsam mit der Stadt Kleve initiierten Nachhaltigkeitspreises Klever Birne gewinnen nicht nur eine Urkunde und ein Preisgeld, sondern auch ein Coaching – passend zu den Bedürfnissen.

Nach der Preisverleihung im September 2024 ist die Initiative mit neuem Schwung und weiteren interessierten Mitwirkenden erste Schritte Richtung effizienter Organisation gegangen, beispielsweise durch die Einrichtung von Arbeitskreisen zu bestimmten Themen wie Öffentlichkeitsarbeit, Geschäftsordnung oder Grundstücksfindung. Um jedoch tatsächlich aktiv werden zu können, bedarf es einer rechtsfähigen Verwaltungs- bzw. Strukturform, wie auch Lucas M. van Stephoudt in seinem Coaching für das ambitionierte Projekt am Abend des 25. Februar 2025 an der Hochschule Rhein-Waal betonte. Er sprach auf Einladung der Stadt Kleve und unseres Projekts TransRegINT rund eine Stunde über mögliche Wege von der Initiative zu einer rechtsfähigen Organisationsform.

„Am Ende gibt es einen oder eine, die das Zugpferd ist, die Dinge zusammenhält und die Aufgabe hat, das Projekt voranzutreiben“, so Lucas M. van Stephoudt.

„Sie benötigen klare Ansprechpartner*innen“, stellte er unmissverständlich dar. „Zentrale Ansprechpartner*innen mit entsprechendem Mandat, die Entscheidungen vorbereiten, treffen und auch durchhalten. Je weiter das Projekt voranschreitet, desto wichtiger wird es, dass sich interne und externe Partner*innen auf getroffene Entscheidungen verlassen können.“

Er präsentierte mögliche Organisationsformen, ihre Unterscheidung und Voraussetzungen. Sein Rat an die Anwesenden: „Nutzen Sie als Startstruktur den eingetragenen Verein.“ Die Vereinsgründung sei mit minimalem Aufwand und Kosten verbunden und ermögliche einen schnellen Start. Hierzu skizzierte er das Aussehen einer überschaubaren Organisationsstruktur: Vorsitz, Stellvertretung, Finanzen, Schriftführung sowie zwei Beisitzer*innen mit fester Zuständigkeit. Mehrfach betonte er die Wichtigkeit der Eintragung als juristische Person, um etwa verhandlungsfähig zu sein und Geschäfte wie einen Grundstückskauf abschließen zu können.

Seinen Vortrag schloss er mit den zwölf W-Fragen zur Finanzierung, der Achillessehne eines jeden Projekts. Von „Wie soll der EcoPark fertig aussehen?“ über „Welche Kosten entstehen für die Erschließung?“ bis zu „Wie wird der laufende Betrieb des EcoPark Kleve gesichert?“, gab er der Initiative viele zu klärende Punkte mit auf den Weg.

Wie geht es nun beim EcoPark Kleve weiter? Der Tenor der 13 Teilnehmenden, denen der Wunsch konkret zu werden, durchaus anzumerken war, lautete: „Es hat sehr geholfen, Organisationsformen und -strukturen so klar aufgezeigt zu bekommen. Dies wird unsere Entscheidungsfindung erleichtern.“

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