TransRegINT beim Nachhaltigkeitsmarkt in Rees
Samstagmorgen in Rees: Die Innenstadt ist gut gefüllt mit Passierenden und Radfahrenden. Einen Parkplatz für das Auto im Stadtkern zu finden ist fast aussichtlos, denn es ist Wochenmarkt. Am letzten Samstag im August verdoppelte sich die Marktfläche, denn Fridays for Future Rees lud zum mittlerweile 5. Nachhaltigkeitsmarkt ein. Wir waren erstmals mit einem eigenen Stand vertreten, um unser Projekt TransRegINT und unsere Arbeit vorzustellen.
Florian Gaisrucker, unser Innovationsmanager Gesellschaft, freut sich über die Möglichkeit der Teilnahme: „Transformation ohne Beteiligung ist nicht möglich. Daher ist der Nachhaltigkeitsmarkt in Rees für uns eine ideale Gelegenheit, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, Ideen zu sammeln und überhaupt einen Eindruck davon zu erhalten, was die Menschen in Bezug auf die nachhaltige Entwicklung ihrer Region bewegt.“ Die Feststellung eines Gesprächspartners in Rees ist ihm besonders im Gedächtnis geblieben: „Ja, wir machen schon was, aber es geht nicht schnell genug.“
Miriam Drazek und René König vom Team LabLandschaften begleiteten Florian Gaisrucker zum Nachhaltigkeitsmarkt. „Unser Anspruch ist es, Wissen und Forschung nach außen zu tragen und neue Impulse aufzunehmen. Beim Nachhaltigkeitsmarkt konnten wir in ungezwungener Atmosphäre informieren und auch zuhören“, so Miriam Drazek. René König ergänzt: „Nicht nur konnten wir TransRegINT bekannter machen – Veranstaltungen, wie der Nachhaltigkeitsmarkt, ermöglichen uns auch einen direkteren Draht zur Bevölkerung. Dadurch bekommen wir neue und wichtige Perspektiven.“
Nachhaltigkeitsquiz regt zum Nachdenken an
Mehr als zehn Stände waren vor Ort vertreten. Es war eine bunte Mischung aus überregional-bekannten Vereinen und Gruppierungen sowie lokalen Initiativen, die auf dem Platz vor dem Bürgerhaus Rees über die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit informierten. Trotz der sommerlichen Temperaturen herrschte ein reges Treiben. Wir luden die Besucher*innen zu einer Quizrunde rund um Nachhaltigkeit ein. Als Belohnung winkte ein Glas regionaler Honig.
Es galt fünf Fragen aus dem TransRegINT-Nachhaltigkeitsquiz zu beantworten. In der Erwachsenenversion zum Beispiel die Frage, welche Stadt im Jahr 1975 als erste weltweit eine City-Maut einführte. Im Kinderquiz ging es unter anderem um Kreislaufwirtschaft. Hier lautete eine Frage: Was wäre nicht mehr nötig, wenn alle Dinge auf der Welt weiter genutzt und wieder verwendet werden würden? Die Fragen sorgten teils für Verblüffung und regten zum Nachdenken an. Der Tenor vieler Teilnehmer*innen war dementsprechend: „Sonst denkt man gar nicht darüber nach!“
„Wenn die Menschen verstehen, womit wir uns in unserem Projekt beschäftigen, dann stoßen wir auf positive Resonanz“, reflektiert Florian Gaisrucker. „Der Nachhaltigkeitsmarkt in Rees hat hoffentlich dazu beigetragen, Verständnislücken zu schließen und unseren Einsatz für Nachhaltigkeit und Wandel transparenter zu machen.“
Übrigens: Singapur führte 1975 als erste Stadt die City-Maut ein. Und wenn alle Dinge auf der Welt weiter genutzt und wieder verwendet werden würden, dann wäre die Müllverbrennung nicht mehr nötig. Hättest Du es gewusst?
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