KleveConnect – Mit einer App ein Netzwerk spannen
Kennst Du Dich aus in Kleve? Und weißt, welche Produkte wo zu finden sind? Seit 15 Jahren zieht die Hochschule Rhein-Waal viele Auswärtige zum Studium nach Kleve, aber auch Urklever*innen bringen manchmal ein „Oh, das habe ich gar nicht gewusst!“ über die Lippen, wenn sie Neues erfahren.
Eine Übersicht verschaffen, ein Netzwerk erschaffen, das möchten die beiden Studenten Abdul Rahman El Sibai und Danial Sharghi. Aus eigener Erfahrung wissen sie, dass vieles, was der heimischen Bevölkerung bekannt ist, unter Neubürger*innen in Mund-zu-Mund-Propaganda weitergegeben wird. Diese Informationen für alle zugänglich zu machen, ist der Kern ihrer Idee.
Lokale Produkte entdecken
Ihr Gedanke: Einen digitalen Marktplatz etablieren, der über die Funktion eines reinen Onlineshops hinausgeht. Nutzer*innen der App sollen nicht nur lokale Produkte und Dienstleistungen entdecken können, sondern auch Informationen über Herkunft und Herstellung erhalten, die Profile der Anbieter*innen sehen und im Idealfall direkt eine Bestellung tätigen. In Anlehnung an Social-Media-Kanäle sollen Anbieter*innen Storys, also kurze Inhalte wie Videos und Fotos, in ihrem Profil teilen können und so die Nutzer*innen über Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
KleveConnect wird auf den drei Säulen Dienstleistungen, Landwirtschaft sowie Handel und Gastronomie aufgebaut. Insbesondere Landwirt*innen wird damit eine Möglichkeit geboten, ihr Angebot gegenüber anderen Verkaufsstellen wie Supermärkten hervorzuheben.
Durch die Abbildung lokaler Akteur*innen leistet die App einen Beitrag zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft und hilft Menschen, nachhaltiger einzukaufen. „Wer die Anbieter und Anbieterinnen vor seiner Haustür kennt, hat kürzere Wege zum Einkauf und schont das Klima“, freut sich Abdul Rahman El Sibai. „Und durch die Recherche auf unserer Plattform lernst Du Kleve mit wenig Zeitaufwand besser kennen“, ergänzt Danial Sharghi.
Unterstützung für kleine Betriebe
Wer regional einkauft, fördert lokale Wirtschaftskreisläufe und unterstützt vor allem kleinere Betriebe, sind sich die beiden Studierenden sicher. Denn Hofläden, unabhängige Concept Stores oder die Galerie von nebenan, um nur einige Beispiele zu nennen, verfügen nicht über die Marketingbudgets großer Filialisten. Mit der KleveConnect-App werden sie aber vor Ort für Suchende sichtbar.
Als Studierende der Hochschule Rhein-Waal haben sich Danial Sharghi und Abdul Rahman El Sibai für den Studierendenpreis der Klever Birne 2024 beworben. Mit dem Preisgeld wollen sie die Entwicklung der App vorantreiben. Aktuell suchen sie noch eine/n Designer*in, gerne aus dem Raum Kleve, der KleveConnect den visuellen regionalen Touch verleiht.
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