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Feldführung beim 5. Agroforst-Praxisstammtisch

Ein Freitagnachmittag im Februar in Kleve – die strahlende Sonne täuscht, der Wind pfeift durch die klevische Niederung. Dick bekleidet und mit Gummistiefeln an den Füßen versammeln sich 20 Menschen am Feldeingang des neu gepflanzten Agroforstsystems Alleen 3. Der durch unser Agroforst Reallabor im letzten Jahr ins Leben gerufene Agroforst-Praxisstammtisch Niederrhein trifft sich zu einer Feldführung.

Agroforst-Praktiker*innen kommen zur Sache

Jannis Menne und Samuel Lemmen, wissenschaftliche Mitarbeiter in unserem Agroforst Reallabor sowie Anna-Lea Ortmann, Doktorandin im Agroforst Reallabor, stellten das Kooperationsprojekt Alleen 3 der Stadt Kleve, dem landwirtschaftlichen Versuchszentrum Haus Riswick sowie unserem Projekt TransRegINT vor. Einleitend wurden die sieben Agroforst-Baumreihen erläutert, die beispielhaft mit unterschiedlichem Nutzungscharakter angelegt wurden. Und schon ging es in die praktische Diskussion – warum etwa welche Pflanzabstände für welche Gehölze gewählt wurden.

Beim fünften Agroforst-Praxisstammtisch war spürbar Fachkunde versammelt: Ob Bewässerungskonzept, Verbiss- und Fegeschutz oder Gehölzpflege – es entwickelten sich interessante Gespräche zu den verschiedenen Themen. Das Für und Wider konnte mit reichlich individuellen Erfahrungen untermauert und so intensiv besprochen werden. Offen wurde auch über Aufwand und Kosten von Agroforstsystemen diskutiert, von der Pflanzung über die Pflege bis zur Ernte. 349 Gehölze, wie im Falle von Alleen 3, lassen sich nicht „mal eben einpflanzen.“ Ohne den sorgfältig ausgearbeiteten Pflanzplan und die vielen helfenden Hände wäre die Anpflanzung im Januar beispielsweise so nicht möglich gewesen.

Nach der Feldführung wurde bei warmen Getränken im Tropischen Gewächshaus mit Lehr- und Schaugärten der Hochschule Rhein-Waal der ein oder andere Gedanke vertieft und unter den Teilnehmenden genetzwerkt. Anna-Lea Ortmann, verantwortlich für die Durchführung der Agroforst-Praxisstammtische freute sich besonders, dass sich wieder eine neugemischte Gruppe zusammengefunden hat. „Es ist schön zu sehen, wie regelmäßig manche Teilnehmende den Agroforst-Praxisstammtisch besuchen, wir aber immer auch neue Interessierte dazustoßen und sich das Netzwerk erweitert. Jedes Mal werden wieder andere Perspektiven, Erfahrungen und Impulse eingebracht.“

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