Studierende bei einer Exkursion zu Alleen 3 in Kleve

Agroforst – mehr als Bäume auf dem Acker

Die Agroforst Sommerwoche 2025 bot mit praxisnahen Einblicken und vielfältigen Austauschmöglichkeiten sowohl Studierenden als auch interessierten Bürger*innen die Gelegenheit tiefer in das Konzept Agroforst einzutauchen.

Einen fruchtigen Auftakt nahm die Agroforst Sommerwoche beim Obsthof Rönn in Meckenheim und bei der Solawi Alfter im Rhein-Sieg-Kreis: Hier stand der Anbau von Obst und Nüssen im Fokus einer Studierenden-Exkursion, begleitet durch Lehrende der Hochschule-Rhein-Waal (HSRW). Im Laufe der Woche hatten Studierende zudem die Möglichkeit, an einer Exkursion zur Baumschule „Baum & Bonheur“ in Nettetal teilzunehmen. Ziel der Exkursion war es, Einblicke in die Arbeitsabläufe einer Baumschule zu bekommen, einen Teil des 660 Hektar großen Freigeländes zu besichtigen, aber auch über aktuelle Forschungsprojekte, die gemeinsam mit dem niederländischen Unternehmen Compas Agro durchgeführt werden, zu informieren. Organisiert wurde diese Exkursion von unserem Agroforst Reallabor und dem Forschungsschwerpunkt Nachhaltige Ernährungssysteme der HSRW, dem Interreg-Projekt Agropole Innovates, vertreten durch Agrobusiness Niederrhein e.V. sowie Brightlands Campus & Vastgoed Greenport Venlo.

Exkursion zum Obsthoff Rönn in Meckenheim

Wissenschaft trifft Klever*innen bei der Science Bench

Science Bench in Kleve mit Prof. Dr. habil. Jens Gebauer und Prof. Dr. Florian Wichern.

Die beiden Professoren Dr. habil. Jens Gebauer und Dr. Florian Wichern nahmen Platz auf der Science Bench unterhalb des B.C. Koekkoek-Haus in Kleve, um mit Bürger*innen ins Gespräch zu kommen. Vom erstaunten „Die Hochschule imkert?“ über das Beantworten kniffliger Fragen beim Quiz zu den 17 Nachhaltigkeitszielen bis zu Anliegen zum Obstbaum-Arboretum im Forstgarten ergaben sich interessante Begegnungen bei diesem erstmals an-gebotenen Format.

Studierende verknüpfen Lehre und Praxis auf Alleen 3

Die im Januar dieses Jahrs angepflanzte Agroforst-Demonstrationsfläche Alleen 3 in den Klever Galleien wurde zum praktischen Anwendungsfall für Studierende im vierten Semester des Bachelorstudiengangs „Sustainable Agriculture“. Nicht nur ihre bisher erworbenen Pflanzenkenntnisse konnten sie bei einem Abgleich von ursprünglichem Pflanzplan und tatsächlicher Pflanzung einsetzen. Für Forschungszwecke dokumentierten sie die Wirksamkeit der vorgenommenen Verbissschutzmaßnahmen sowie eindeutige Verbissschäden an den Pflanzen durch Rehwild.

Agroforst mit Legehennen in der Düffelt

Marie-Thres Nissing und Godehard Schnütgen vom Hof Richtersgut in Kranenburg luden Agroforst-Praktiker*innen vom Niederrhein zu einem Austausch im Rahmen des mittlerweile etablierten Agroforst-Praxisstammtischs ein. Ihre rund 700 Legehennen leben auf einem Hektar Streuobstweide als traditionelle Form der Agroforstwirtschaft. In einem Abstand von 9 Metern wurden Streifen aus Streuobstwiesenhochstämmen sowie schwarzer Johannisbeere und Aroniabeere angelegt. Die Bäume und Sträucher geben Schatten, schützen vor dem Habicht und locken die Hühner auf die Fläche. Im Anschluss ergaben sich bei einer Verkostung des Apfelsaftes, der als sogenanntes Koppelprodukt der Streuobstweide anfällt, Möglichkeiten für einen vertieften fachlichen Austausch.

Agroforst Praxisstammtisch auf Hof Richtersgut mit Godehard Schnütgen

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