Abkühlung für den Sommer – Coole Orte in Kleve
Der DialogPunkt Kleve war kürzlich ein Hotspot für frische Ideen und nachhaltige Lösungen unter dem Motto “Coole Orte”. Philip Cantos von der Stadt Kleve und Jan Sonntag von der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) haben spannende Projekte vorgestellt, die Klever*innen helfen sollen, sich den Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.
Refill-Karte: Einfach Wasser nachfüllen
Diese Initiative ermöglicht es deutschlandweit an über 7.000 Stationen und Trinkbrunnen, kostenlos Wasserflaschen aufzufüllen. In Kleve gibt es bereits über 30 Refill-Stationen, die helfen, Plastikmüll zu reduzieren und den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu erleichtern. Überall dort, wo der Refill-Aufkleber zu sehen ist, kannst Du kostenlos Leitungswasser zapfen.
Kühle Orte Karte: Abkühlung gesucht?
Weiter ging es mit der Vorstellung der “Kühle Orte Karte”. Diese Karte zeigt öffentliche Plätze in Kleve, die an heißen Sommertagen angenehme Abkühlung bieten. Parkanlagen wie die um den Tierpark oder Wasserstellen versprechen laut der Karte eine willkommene Erfrischung. Solche Orte sind nicht nur wichtig für unser Wohlbefinden, sondern tragen auch zur Anpassung an den Klimawandel bei. Ein echtes Highlight für alle, die an heißen Tagen eine Pause brauchen – besonders praktisch bei einer Fahrradtour!
Wärmebildkamera: Energieverluste aufspüren
Ein weiteres Highlight war die Vorstellung der Wärmebildkamera aus der “Bibliothek der Dinge”. Diese Kamera kann in der Stadtbücherei ausgeliehen werden, um Energieverluste im eigenen Haus aufzuspüren und die Energieeffizienz zu verbessern. Philip Cantos demonstrierte, wie einfach die Kamera zu bedienen ist und welche wertvollen Erkenntnisse sie liefert. Ein Baum vor dem Haus kann bereits einen Temperaturunterschied von bis zu 20° bewirken, indem er Schatten spendet. “Die Natur ist die beste Klimaanlage,” schloss Cantos.
Wetterdaten selbst erfassen
Zum Abschluss wurde das Wetterstationen-Projekt der Stadt Kleve in Zusammenarbeit mit dem GreenFabLab der Hochschule Rhein-Waal vorgestellt. Die Teilnehmenden lernten, wie sie auf die Daten der städtischen Wetterstationen zugreifen oder ihre eigene Wetterstation aufbauen können. Der Workshop zeigte, wie Bürger*innen aktiv zur Umweltbeobachtung beitragen und lokale Wetterphänomene besser verstehen können.
Jan Sonntag präsentierte das “Earth Observation Lab” (AOlab) mit dem Motto “Mehr Sensoren, bessere Stadt”. Eine zentrale Wettermessstation im Obstbaum-Arboretum am Tierpark dient als Startpunkt für Messungen wie Windrichtung, Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Niederschlagsmengen und Sonneneinstrahlung. Die Vernetzung der Stationen, auch privater, ermöglicht eine engmaschige Datenerfassung. Dieses System liefert kontinuierlich Daten, die öffentlich zugänglich sind und für datengestützte Entscheidungen zur Klimaanpassung genutzt werden können. Der nächste Schritt ist der Aufbau einer Community zur Maximierung des öffentlichen Nutzens.
Weitere Infos
Weitere Informationen zum DialogPunkt Kleve findest Du hier. Alle Veranstaltungen im Überblick siehst Du hier.
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