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23 persönliche Fähigkeiten zur Erreichung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele

Workshopzeit für unser TransRegINT-Team: Im Oktober haben wir an zwei Tagen mit Alena Engelhard und Sebastian Kremser vom IDG Düsseldorf Community Hub erarbeitet, wie unsere innere Entwicklung uns unterstützen kann, unsere Arbeit erfolgreich zu erfüllen und ja, auch unsere Vision zu erreichen.

Warum innere Entwicklung der Schlüssel zur Agenda 2030 sein könnte

Mit der Agenda 2030 wurden im Jahr 2015 17 Ziele, die sogenannten SDGs (Sustainability Development Goals) für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt. Wo stehen wir heute? Im Bericht über die Ziele für nachhaltige Entwicklung 2024 stellt Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, im Vorwort fest, dass es eine ernüchternde Lektüre sei: „So liegen nur 17 Prozent der Nachhaltigkeitsziele auf Kurs, bei der Hälfte sind die Fortschritte minimal oder mäßig, und bei mehr als einem Drittel gibt es Stillstand oder sogar Rückschritte.“

Gibt es überhaupt noch eine Möglichkeit, schnellere Fortschritte zu erzielen und die Agenda 2030 zu retten? Die gemeinnützige IDG (Inner Development Goals) Foundation ist überzeugt, dass die Menschheit es schaffen kann, wenn jeder einzelne von uns ihre bzw. seine inneren Fähigkeiten weiterentwickelt und stärkt, um damit Kompetenzen zu entwickeln, die uns unterstützen ein zielgerichtetes und nachhaltiges Leben zu führen und so letztlich die SDGs zu verwirklichen. Oder, wie es während unseres Workshops kurz und knapp formuliert wurde: „Die IDGs befähigen uns aus der Ohnmacht in die Energie zu kommen.“

Die IDGs: 5 Dimensionen und 23 Fähigkeiten

©Inner Development Goals

Hierfür wurde von der Initiative in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen, Expert*innen und Fachleuten aus den Bereichen Human Resources und Nachhaltigkeit ein sogenanntes Framework, also ein Rahmen, entworfen. Dieser besteht aus den fünf Dimensionen Sein, Denken, Beziehung, Zusammenarbeit und Handeln. Diese Dimensionen umfassen insgesamt 23 Fähigkeiten. Alle aufzuzählen und zu erläutern, würde hier den Rahmen sprengen. Wir empfehlen Euch daher einen Besuch der Webseite der IDG Foundation für weitergehende Informationen. Nur so viel: Die 23 Fähigkeiten umfassen viele sogenannte Soft Skills. Die Soft Skills sind unsere persönlichen, sozialen, methodischen und kommunikativen Kompetenzen, wie etwa Kommunikationsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Lernbereitschaft oder Teamfähigkeit. Viele Soft Skills ergänzen sich und bauen aufeinander auf. Das Beste an der Sache mit den ‚inneren Kompetenzen‘ ist, dass wir sie sogar gezielt trainieren können.

Vom Individuum zur Gruppe

Und genau auf dieser persönlichen Entwicklungsmöglichkeit bauen die IDGs auf. Stärken wir unsere inneren Kompetenzen und legen einen Fokus auf unsere Ich-Entwicklung, werden wir feststellen, dass wir u. a. toleranter werden, andere Menschen und Situationen besser verstehen können und Veränderungsvorhaben erfolgreicher umsetzen können.

Wenn wir beginnen, uns Dingen bewusst zu werden und Verantwortung zu übernehmen, dann ist es oftmals nur noch ein kleiner Schritt zur Selbstüberwindung, die uns noch im Weg steht, um Veränderung zu beginnen. Bestes Beispiel ist die typische Autofahrt zur Bäckerei für die Sonntagsbrötchen. Irgendeinen Grund gibt es doch meistens, weshalb wir trotz guter Vorsätze doch wieder für die Kurzstrecke ins Auto steigen. Es regnet, es windet, es ist kalt, es ist eilig. Erkennt Ihr Euch wieder? Je mehr Ihr nun gegenwärtig seid, Euch also vor Augen haltet, welche Konsequenz Euer Tun für die Allgemeinheit hat, desto leichter fällt es Euch, beim nächsten Mal wirklich zu Fuß oder mit dem Rad zur Bäckerei zu kommen, Euren CO2-Fußabdruck zu mindern und Euch sogar sportlich betätigt zu haben.

Herausforderung: IDGs im Alltag unterbringen

Alle Teammitglieder waren eingeladen, sich auf eine persönliche Skill-Journey, einer Reise zu den eigenen Fähigkeiten zu begeben. Dabei wurde u. a. betrachtet, was die IDGs für unsere einzelnen Rollen im Projekt TransRegINT bedeuten und wie wir diese verstehen.

Die 23 Fähigkeiten im IDG Framework sind keine Neuerfindung – Offenheit und Lernbereitschaft, kritisches Denken, Wertschätzung, Kommunikationsfähigkeit oder Mut, um nur einige zu nennen, sind mit Sicherheit allen Teammitgliedern im Projekt oder auch im Privaten begegnet. Der Workshop hat uns an sie erinnert und an die Notwendigkeit, diese Fähigkeiten wieder zu vergegenwärtigen, damit wir sie in unserer Arbeit einbinden.

Zusätzlich haben Alena und Sebastian uns Methoden und Tools an die Hand gegeben, die IDGs in unserem Alltag zu integrieren.

Eine freudige Erkenntnis: Uns TransRegINTler*innen eint eine Haltung, ein gewisses Mindset, ohne welches wir nicht Teil des Projektes wären. Der Workshop hat dazu beigetragen, uns als Projektteam, tätig an zwei Campusstandorten, weiter zu vernetzen und zu verbinden und ein Wir-Gefühl geschaffen, das uns weitere Motivation gibt auf unserem Weg vom Transfer zur Transformation am Niederrhein.

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